Freude an der Gartensaison – trotz Heuschnupfen
Ort und Zeit: Wichtige Faktoren
Wie stark Pollen wirken, hängt auch von verschiedenen Umweltfaktoren ab. Forscher des Helmholtz-Instituts beobachteten, dass Abgase wie Stickstoffdioxid den Effekt von Pollen verstärken. Auch die Haupt-Flugzeiten der Pollen unterscheiden sich je nach Ort. In der Stadt ist der frühe Morgen ab 6 bis 8 Uhr ideal zum Lüften, auf dem Land ist die pollenarme Zeit zwischen 20 und 24 Uhr. Heuschnupfen-Allergiker sollten Gartenarbeiten am besten auf diese Zeiten oder direkt nach einem luftreinigenden Regenschauer legen.
Der „Feind in meinem Beet“?
Natürlich fliegen die Pollen teils kilometerweit, aber auch der eigene Garten kann Reizquellen bieten. Betroffene sollten Birkenbäume und Haselnusssträucher entfernen, wenn die jeweiligen Pollen eines ihrer Hauptallergene sind. Auch manche Zierstauden wie das aus Nordamerika eingeschleppte Ambrosia lösen bei Pollenallergikern heftige Reaktionen aus. Sämlinge sollten unbedingt vor der Blütezeit ab Juli entfernt werden.
Weitere Tipps bei Heuschnupfen
- Lindern: Die überschießende Reaktion des Organismus kann durch die Einnahme von Antihistaminika gedämpft werden. Auch homöopathische Wirkstoffe wie Luffa operculata, Galphimia glauca und Cardiospermum können Heuschnupfen-Symptome lindern und machen nicht müde (z. B. Heuschnupfenmittel DHU, Apotheke).
- Abwaschen: Es ist hilfreich, sich sofort nach der Gartenarbeit umzuziehen, zu duschen und die Haare zu waschen. Um die Pollen zu entfernen, hilft auch Nasenduschen mit einer Kochsalzlösung (Salz und Nasendusche gibt es in der Apotheke).
- Vermeiden: Es gibt im Internet und als App Kalender, die tagesaktuell zeigen, wann und wo die Pollen fliegen, etwa vom Deutschen Wetterdienst: www.dwd.de/pollenflug
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